Das Scheuwiesenweible
Nachforschungen haben ergeben, dass die Sage des Scheuwiesenweible um das Jahr 1600 entstanden ist.
Ab dem Jahr 1633 ( Brand des Bussen ) weiß man nichts mehr vom Scheuwiesenweible.
Sinn und Zweck der Einzelmaske:
Gezeigt werden soll eine weibliche Maske. Eine böse Weibsperson, namentlich ihrem Geschlecht nicht hold. Möge somit die Sage um das Scheuwiesenweible nicht in die Vergessenheit der Leute, wohnend um den Bussen, geraten.
Auftreten während des Umzuges:
Es handelt sich um eine Einzelmaske von buckliger Gestalt. Das Scheuwiesenweiblein wird von den bereits vorhandenen Masken des Daibers und des Hägehenkers begleitet.
Somit wird das historische Bild von Ertingen teilweise abgerundet.
Häsbeschreibung
Kleidung:
Das Scheuwiesenweible trägt ein schwarzes Oberteil in Form einer Bluse (vorne mit großen Knüpfen versehen). Einen dunkelblauen bodenlangen Rock mit schwarzem Besatz ( Bodenschleufete ). Zum Schutz des Rockes trägt sie eine dunkelrote Schürze (historisch belegt). Über den Schultern trägt sie einen dunkelroten Umhang, dessen Ränder mit einem melierten Hasenfell gefasst sind.
An den Füssen trägt Sie derbe Schnürschuhe. Ihre Hände sind verhüllt mit grauen Handschuhen.
Maske: Die Holzmaske zeigt den Charakter dieser bösartigen Weibsperson. Sie ist einäugig.
Kopfbedeckung:
Ihr gelocktes, grau meliertes Haar ist schulterlang. Dazu trägt sie einen abnehmbaren Strohhut ( wird zum Aufsagen des Zauberspruchs benötigt) . Der Strohhut wird durch blaue Bänder gehalten.
Weiteres Zubehör:
1 Kupferkessel für die Zubereitung des Kräutertees
1 Haselnussstock ( zum Abstützen des buckligen Gang)
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